Wasserstoffregion Schwarzatal: Ergebnisse einer Konzeptstudie sollen im November vorliegen
Im Umweltministerium starteten heute Wissenschaftler des Erfurter Instituts Stadt-Mobilität-Energie (ISME), der Fachhochschule Erfurt, der Bauhaus-Universität Weimar und weitere Akteure eine Konzeptstudie für die „Wasserstoff-Modellregion Schwarzatal“. Bis November sollen die Ergebnisse vorliegen. Perspektivisch geht es um die Einsatzmöglichkeiten auch jenseits des bereits erfolgten und erfolgreichen Probe-Einsatzes des Wasserstoffzuges im letzten Jahr.
Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund: „Grüner Wasserstoff gehört zur Energiewende in Thüringen. Für eine Modellregion Schwarzatal geht es perspektivisch um mehr als den Wasserstoffzug, der ab 2022 regulär fahren soll. Wir wollen auch über Wasserstoff in Nahverkehrs-Bussen und für Gebäudewärme nachdenken. Regional und grün erzeugt bietet Wasserstoff große Wertschöpfungspotenziale für die Region.“
Das Erfurter „Institut für kommunale Planung und Entwicklung“ flankiert die Arbeit durch Beteiligungsformate und Infoangebote, um Menschen vor Ort einzubinden und zu informieren. Das Konzept selbst untersucht, wie sektorenübergreifend ausreichend Wasserstoff zur hergestellt und genutzt werden kann, um unter den aktuellen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirtschaftlich zu funktionieren. Konkret untersucht werden die Themen:
- Analyse der Umstellungsmöglichkeiten auf Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge in kommunalen Fuhrparks, im Nahverkehr und in geeigneten Unternehmen der Region
- Wasserstoff-Infrastruktur für Mobilität auf Straße und Schiene
- Regionale H2-Produktion und –abnahme
- Nutzung vorhandener Kapazitäten erneuerbarer Energien und Ausbau von Photovoltaik für die H2-Produktion
- Anwendungen von H2 im Gebäudebereich (private und öffentliche Gebäude)
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